Pressemitteilung 9. Mai 2007 G8-Durchsuchung
Erklärung der Roten Flora zu den polizeilichen Durchsuchungen am 09.Mai 2007 in Hamburg
Erklärung der Roten Flora zu den polizeilichen Durchsuchungen am 09.Mai 2007 in Hamburg
Die Rote Flora steht für den Versuch, Gegenkonzepte zur kommerziellen Verwertung des öffentlichen Raumes praktisch umzusetzen. Ziel war und ist es, den Einfluss von städtischer Politik und ökonomischen “Sachzwängen” so weit wie möglich zurückzudrängen, damit eigene Konzepte der Nutzung und Bestimmung dieses Raumes entwickelt werden können. Entscheidungen werden gemeinsam im Konsens getroffen und getragen, es gibt weder bezahlte Stellen noch bereichert sich jemand persönlich. Diese Organisationsformen haben sich in 15 Jahren Praxis bewährt.
Redebeitrag der Roten Flora zum Schanzenviertelfest 2004 Hallo und schön dass ihr alle gekommen seid zum diesjährigen Schanzenviertelfest. Dieses fest findet seit 1988 selbstorganisiert statt. Es entstand aus dem Widerstand gegen das “Phantom der Oper”-Projekt und hat sich inzwischen zu einem jährlichen Höhepunkt des Viertels etabliert. In diesen 16 Jahren hat sich der Charakter dieses Festes von einem eher autonom organisierten Politfest zu einem immer kommerzieller werdenden Jubel-Event im Viertel …
Dieser Text gibt unseren derzeitigen Diskussionsstand wieder – unsere Diskussion über Antisemitismus ist keineswegs abgeschlossen. Den Text öffentlich zu machen, verbinden wir mit der Hoffnung, dass er zur Kritik und zur Diskussion anregt und damit zu einer stärkeren inhaltlichen Auseinandersetzung mit Antisemitismus innerhalb der Linken beiträgt und auch unsere eigene Diskussion weiterbringt.
Hamburg ist seit der Bürgerschaftswahl 2001 das erste Bundesland, in dem eine Landesregierung unter Einbeziehung rechtspopulistischer Parteien gebildet wurde. Die rechte Gemengelage von FDP, CDU und Schill Partei gab sich den schönen Namen Bürgerblock und herrscht seither in Gutsherrenart gegen alle, die nicht in den Rahmen der autoritären Normvorstellungen von Recht und Ordnung passen.
Die Flora ist sowohl ein Störfaktor bei der reibungslosen Inszenierung der “inneren Sicherheit”, als auch bei der Umstrukturierung des Schanzenviertels zu einem schicken Ausgeh- und Konsumviertel. Beides – sowohl die Inszenierung von “innerer Sicherheit” als auch der Aufwertungs-prozess – bedeuten Ausgrenzung und Vertreibung von allen, die nach herrschenden Maßstäben nicht mehr ins Bild passen. Für die Flora als politisches Projekt ist es deshalb unumgänglich, gegen diese Entwicklungen inhaltlich und praktisch Stellung zu beziehen.
Wer/Welche im Schanzenviertel lebt, dem/der wird nicht entgangen sein, dass hier seit einiger Zeit runde Tische wie Pilze aus dem Boden sprießen. Um Mitbestimmung in der Politik der Stadt soll es gehen, um gemeinsame Interessenvertretung, die Belange der hier Lebenden und Arbeitenden sollen endlich Gehör finden. Alle gemeinsam sollen unser Viertel schöner und lebenswerter machen. Was dran ist an den schönen Worten und was dahinter steckt, erfahren Sie, wenn Sie …
Seit einiger Zeit hat der Konsum und Handel illegalisierter Drogen um die Flora herum stark zugenommen. Der Unmut eines Teils der AnwohnerInnen darüber ist groß. Seit Mitte November hat die Polizei unter Federführung der Wache 16 mit der gezielten Verfolgung von Drogenabhängigen und Dealern im Schulterblatt begonnen. Wir haben uns zu dieser Situation bisher noch nicht geäußert. Unter anderem deshalb nicht, weil wir Schwierigkeiten hatten, aus unseren eigenen Unklarheiten und …