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Jede Räumung hat ihren Preis – Innerlinke Solidarität muss praktisch werden!

Unter dem Rot-Rot-Grünen Senat (RRG) wird in Berlin alles aus dem Stadtbild gestrichen, was auch nur im Ansatz links und solidarisch aussieht.

Egal ob Kiezkneipen wie Syndikat und Meuterei oder das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig 34-die Bullen von der Kette gelassen, um die Räumungen voranzutreiben.

Hier zeigen sich klar die Spielregeln des scheinbar demokratisch legitimierten Prozesses: Kapitalinteressen werden durchgesetzt, Immobilienspekulant*innen belohnt.

Die Verdrängung widerständiger, alternativer, anarchistischer, autonomer Menschen und derjenigen die nicht ins Weltbild passen, ist willkommener Teil des Programms.

Auch wenn RRG auf dem Papier sich solidarisch und teilweise linksradikal gibt, setzt insbesondere diese Koalition dem sozialfeindlichen Lauf der Dinge nichts entgegen. Im Gegenteil: Autoritär wird eine „saubere“ und von Kapitalinteressen gesteuerten Stadt in dieser vermeintlich linken, RRG- am – Arsch-Legislaturperiode von den Bullen durchgeprügelt. Wir sind wütend, aber es überrascht uns nicht- auf die demokratische Grundordnung war noch nie Verlass. So werden linke Projekte mit Repression gegängelt und belästigt. Erst im August setzte Geisels (SPD) Schlägertrupp eine unnötige „Brandschutzbegehung“ in dem alternativen Haus und Wohnprojekt Rigaer94 durch.

Angemessenerweise wurde dieser Zumutung mit einer von brennenden Barrikaden gekrönten autonomen Zone um den Dorfplatz begegnet, im Anschluss konnten die Bullen sich von den funktionierenden Feuerlöschern überzeugen. Ganz reizend, soviel zum Brandschutz…

Die Allmachtsphantasien der Immobilienwirtschaft bedrohen jetzt auch den Köpi-Wagenplatz. Eine seit Jahrzehnten funktionierende Gemeinschaft soll weichen, da der Grund unter ihren Füssen mittlerweile zu hohen Preisen gehandelt wird. Was aus den Menschen wird ist nach dieser Logik egal.

Noch werden in Hamburg die bestehenden linken Projekte von akuten Räumungsbedrohungen verschont, jedoch ist dies kein Grund, angesichts der Lage in Berlin, nicht wütend zu sein. Auch hier ist der Immobilienmarkt seit Jahren von Kapitalinteressen bestimmt und selbst ein Vorkaufsrecht der Stadt, das Objekte dem freien Markt entzieht, ändert daran nichts wenn lediglich ein geheuchelter Dialog stattfindet und die Anwohnenden in den betroffenen Gebieten nicht mal gefragt werden. Wie geschehen, bei der Planung und Umsetzung des sogenannten Holsten-Areals, wo sich letztendlich doch den Drohungen Carlsbergs den Standort Hamburg zu verlassen, gebeugt wurde. Oder wenn Orte, die verhandeln möchten, durch Vorgaukeln falscher Tatsachen hingehalten und über den Tisch gezogen werden. So sind die derzeitigen Verhandlungen des Centro Soziale um eine langfristige Nutzung und Senkung der Miete pro Quadratmeter vorläufig gescheitert. Die STEG, mit denen offiziell verhandelt wird, versteckt sich hinter der Finanzbehörde, die die Miete erhöhen und gleichzeitig die Laufzeit des Vertrags verkürzen will. Was das aber genau für die Zukunft des Centros bedeutet, ist ungewiss.

Bei derartigen Verhältnissen kann unsere Antwort nur Besetzen sein!

Wir können und wollen diese Zustände nicht mehr hinnehmen. Es ist Zeit zurück zuschlagen! Verteidigung heißt Angriff! Raus aus der Defensive! Lasst uns den Bullen, Geisel, Rot-Rot-Grün & allen anderen Kapitalhandlanger:innen zeigen, was wir von ihnen halten!

Jede Räumung hat ihren Preis-Köpi ist und bleibt Risikokapital, auch in Hamburg.

Keine Räumung unter einer Million!

Innensenator:innen kommen und gehen – die Häuser bleiben bestehen!

Heraus zum Tag X in Hamburg vor der Roten Flora um 20:00 Uhr- in Solidarität mit dem Köpi-Wagenplatz!

Rote Flora
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